CARITAS JUGENDHILFE-Marburg

Herzlich willkommen bei der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung der 
CJH - Marburg
für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Mütter mit ihren Kindern.

Lernen Sie uns kennen

 

Die CJH-Marburg liegt mit seinen vier Kinder- und Jugendwohngruppen und dem Mutter-Kind-Bereich mitten in dem Marburger Wohngebiet „In der Badestube“ zwischen Einfamilienhäusern am Rande des Stadtteils Richtsberg. Sie stellt ein sinnvoll aufeinander abgestimmtes Verbundsystem selbständiger Wohngruppen und Wohnformen dar, dessen Vorteile wir nutzen, um ein verantwortungsbewusstes Jugendhilfeangebot anzubieten.
 
Viel Freude bei unserer Internetpräsenz
Bernd Wachtel M. A. 
-Einrichtungsleitung-

[email protected]
Tel.: 06421/94802-42
Fax: 06421/94802-44

Bernd Wachtel M. A. (Einrichtungsleitung)

Verwaltung

Christa Pohl-Grüssges
Abrechnung und Finanzen

CJH-Marburg
In der Badestube 39
35039 Marburg

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Fax: 06421/94802-44

Bianca Wachtel
Buchhaltung und Personal

CJH-Marburg
In der Badestube 39
35039 Marburg

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Tel.: 06421/94802-12
Fax: 06421/94802-44 

100- jährige Geschichte der CJH-Marburg

1924 wurde in der Marburger Oberstadt das erste katholische Säuglings- und Kinderheim eröffnet. Es stand unter der Trägerschaft des „Marburger Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder“, aus dem später der „Marburger Sozialdienst katholischer Frauen e.V.“ hervorging. Der Verein war einer der vielen Ortsgruppen, die nach dem Modell des 1899 von Agnes Neuhaus gegründeten Dortmunder Fürsorgevereins arbeiteten. Agnes Neuhaus war eine sozial und politisch engagierte katholische Frauenrechtlerin, die auch in der Armenfürsorge tätig war und als eine von drei Frauen in die Weimarer Nationalversammlung einzog.

 

„Es ist unendlich viel zu machen und zu helfen, wenn nur jemand da ist, der es tut“
Agnes Neuhaus, 19. Jahrhundert
 

Der katholische Dechant der Marburger Kugelkirche, Pfarrer Dr. Weber, stellte dem Verein sein Haus in der Ritterstraße 11 zur Verfügung. Das Heim umfasste zunächst 25 Plätze für Säuglinge und ihre ledigen Mütter, die zu dieser Zeit als „gefallene Mädchen“ stigmatisiert und ausgegrenzt wurden. Nach dem Krieg erhielt das Haus den Namen Helene-Weber-Heim. Helene Weber war die Nichte des Pfarrer Webers. Sie gehörte ebenfalls zu den katholischen Frauenrechtlerinnen, und war eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“. Während des Krieges lebte sie für kurze Zeit bei ihrer Schwester im Nachbarhaus des Heimes und arbeitete dort immer mal wieder mit. Die Anzahl der zu versorgenden Bewohner*innen wuchs nach Um- und Ausbauten auf bis zu 80 Personen an. Dazu gehörten auch durch den Krieg heimatlos gewordene Kinder und Jugendliche. Ordensschwestern der Vinzentinerinnen, die mit in dem Haus lebten, übernahmen von Anfang an die Pflege und Versorgung der Bewohner*innen. Sie richteten ihre Arbeit nach dem Vorbild von Agnes Neuhaus sowie den vinzentinischen Lebens- und Glaubensgrundsätzen aus.

 

Wie du (mein Herr) will ich alle, denen ich begegne, innig lieben und hochachten, will ich den Notleidenden gegenüber freundlich und mildtätig sein.
Luise von Marillac, Mitbegründerin der Vinzentinerinnen, 17. Jahrhundert

 

Anfang der 60er Jahre wurde das Gertrudisheim, ein neues Säuglings- und Kinderheim in der Marburger Großseelheimerstraße gebaut. 1962 fand der Umzug in diese Einrichtung statt. Eine tatkräftige junge 29-jährige Ordensschwester der Vinzentinerinnen, Kinderpflegerin, Erzieherin und ausgebildete Heimleiterin, Schwester Edith Ludwig, übernahm 1966 die Leitung. Im Gertrudisheim wohnten damals zusammen mit den Ordensschwestern 72 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 – 18 Jahren.

 

Ein weiterer Umzug fand 1975 statt. Auf Initiative Schwester Ediths wurde dazu im neu entstandenen Marburger Stadtteil Richtsberg eine großzügige Immobilie errichtet. Die Belegungsstruktur hatte sich in den 70er Jahren abermals verändert, hin zu der Aufnahme von Kindern, Jugendlichen und jungen Müttern mit ihren Säuglingen, die im häuslichen Umfeld gefährdet waren. Seit Mitte der 80er Jahre wurden auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgenommen. Schwester Edith Ludwig führte neue innovative Hilfskonzepte und neue Formen der sozialen Arbeit ein und entwickelte diese gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden kontinuierlich weiter. Einflüsse der damaligen Heimreformkampagnen und des pastoral-pädagogischen Ansatzes von Don Bosco flossen maßgeblich in diese Konzepte ein.

 

Jeder Mensch ist einzigartig, bedeutend und bereichernd für unser Zusammenleben
Schwester Edith Ludwig

 

Sie gab gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden, die oft über Jahrzehnte ihre Wegbegleiter*innen waren, vielen Kindern und Jugendlichen ein zweites Zuhause und förderte diese auf vielfältige Art und Weise. Im März 2010 erhielt Schwester Edith für ihr außergewöhnliches Engagement als erste und nach wie vor einzige Frau die Ehrenbürgerwürde der Stadt Marburg.


 

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CJH-Marburg

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